Frühintervention ist Bestandteil der Gesundheitsförderung und spricht Menschen mit riskantem Substanzkonsum an, im Schwerpunkt Jugendliche und junge Erwachsene. Das Ziel ist eine Suchtentstehung zu verhindern und negative Folgen des Konsums (z.B. Straffälligkeit) zu vermeiden.                                           

Die jungen Menschen werden für ihren Konsum sensibilisiert und zur Reflexion angeregt mit dem Ziel, den Konsum einzustellen oder risikoarm zu gestalten. Die gemeinsame Arbeit kann sowohl in Projektarbeit als auch in Einzelgesprächen erfolgen.
Alle wichtigen Akteure im Lebensumfeld der Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden einbezogen, z.B. Schule, Eltern, Jugendhilfe und Jugendarbeit.

Jugendsprechstunde im Jugendzentrum Eltville:
Die Sprechstunde dienstags im Rheingau ermöglicht es Jugendlichen, Hilfeangebote eigenständig wahrzunehmen, da der Zugang durch die infrastrukturellen Gegebenheiten des Rheingau-Taunus-Kreises oft erschwert ist. In der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr können entweder feste Termine vereinbart oder unverbindlich kurze Gespräche zwischen Tür und Angel geführt werden.

Projekt HaLT:
„HaLT – Hart am LimiT“ ist ein kommunales Alkoholpräventionsprogramm für Kinder und Jugendliche, mit dem Ziel Kinder und Jugendliche vor die Gesundheit gefährdendem Alkoholkonsum zu schützen. Auch Mischkonsum, z.B. Alkohol in Verbindung mit Neuen Psychoaktiven Substanzen, kann thematisiert werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, wenden wir uns direkt an die Jugendlichen und ihre Eltern, aber auch an Erwachsene, die in Kontakt mit Jugendlichen stehen (z. B. Lehrer/-innen, Trainer/-innen). Unser Schwerpunkt: Wir informieren, beraten und schulen Jugendliche und Erwachsene zum Thema Jugendschutz und risikoarmer Umgang mit Alkohol. HaLT besteht aus den zwei Programmbereichen HaLT-reaktiv und HaLT-proaktiv mit unterschiedlichem Fokus:


HaLT-REAKTIV
HaLT-reaktiv bietet Sofort-Hilfe für Jugendliche und ihre Eltern: Information, Beratung und bei Bedarf weiterführende Hilfen.
Ziele sind:
Reflexion der Geschehnisse und Auseinandersetzung mit dem riskanten Alkoholkonsum
Bewusstsein schaffen für die Nachteile eines riskanten Umgangs mit Alkohol
Erarbeiten von Strategien zum risikoarmen Alkoholkonsum
Stärkung der persönlichen Eigenverantwortung


HaLT-PROAKTIV
HaLT-proaktiv bietet Schulungen und Workshops zum Thema Jugendschutz an (z.B. für Vereine, Schulen, Verkaufspersonal in der Gastronomie) und stellt Informationsmaterialien zur Verfügung: Handreichungen, Leitfäden, Plakate, Flyer.
Ziele sind:
die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes,
vorbildliches Verhalten von Erwachsenen,
Sensibilisierung der Öffentlichkeit und
eine Kultur des Hinsehens.
(Quelle und mehr Information: www.halt.de)

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